Vor weniger als 95.000 Jahren ist der moderne Mensch, Homo sapiens, in Afrika aufgebrochen, um anschließend die Welt zu erobern. Bei der neuen Taxierung wurde jetzt wieder auf die Knochen aus dem "Doppelgrab von Oberkassel" zurückgegriffen. In diesem Grab wurden vor etwa 14.000 Jahren eine 20-jährige Frau und ein etwa 45jähriger Mann bestattet. Neun weitere Funde von Menschenknochen von vor 700 bis 40.000 Jahren ließen neue Berechnungen der Mutationsrate zu, die sich als deutlich höher herausstellte als früher berechnet. Was möglicherweise auf eine allmähliche Verlangsamung dieser Mutationsraten zurückzuführen ist. Mit diesem neuen Taktmaß ließ sich der Zeitpunkt des Auszugs des modernen Menschen aus Afrika auf 95.000 Jahre vor unserer Zeit festlegen. 
Foto: Jürgen Vogel/LVR-LandesMuseum Bonn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen