In einer Studie des Thuenen Instituts entwickelten Forscher ein Modell der heterogenen Mediennutzungsintensität, der Wirkung von Informationen und deren Nachlassen im Laufe der Zeit, um damit die Reaktionen des Hauses auf den deutschen Dioxin-Skandal 2011 abschätzen zu können. Sie waren besonders daran interessiert, den Grad der Heterogenität der kurzfristigen Anpassungen der Nachfrage der Konsumenten in Bezug auf ihre langfristigen Konsumgewohnheiten von Fleischprodukten (Huhn und Schweinefleisch) zu bestimmen, die direkt von dem Vorfall betroffen sind.
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Uwe Wagschal / pixelio.de |
Die Ergebnisse der Auswertung der Daten: Die Forscher fanden starke empirische Beweise für ihre Hypothese, dass die kurzfristigen marginalen Anpassungen der Nachfrage und der Neigung, betroffene Produkte zu meiden, die durch die negativen Auswirkungen der medialen Berichterstattung ausgelöst wurden, durch die Hartnäckigkeit gewohnter Verhaltensweisen und Essgewohnheiten überkompensiert wurden.
Die Frage, wie sich Verbrauchsmuster im Laufe der Zeit in Gegenwart von Lebensmittelskandalen entwickeln, dürfte sowohl für Politiker als auch für die Lebensmittelindustrie von Interesse sein.
Fazit: Die Ergebnisse im Einzelnen deuten auf eine nur geringfügige Auswirkungen des Dioxin-Skandals auf den Fleischkonsum hin.
Hier geht es zur Originalveröffentlichung in "Food Policy"
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