Dienstag, 12. März 2013

Sieht so der "Stein der Weisen" aus?

  Sieht so der Stein der Weisen, der Jungbrunnen, aus?

Die Grafik zeigt im Hintergrund den katalytischen Bereich des Enzyms Sirt1. Im Vordergrund befindet sich ein kettenförmig aufgebautes Peptid. Von dessen Struktur hängt es ab, in welcher Weise die Sirt1-Aktivität durch Resveratrol – oder eine andere Substanz – beeinflusst werden kann.
Grafik: Prof. Dr. Clemens Steegborn

Sirtuine regeln den Stoffwechsel und den Alterungsprozess in einem Organismus. Sieben solcher Enzyme besitzt der Mensch. Sie verändern bei ihrer Arbeit lebenswichtige Proteine, indem sie an bestimmten Stellen Acetylgruppen abspalten, was die Signalwirkung für den gesamten Stoffwechsel hat, neue Proteine zu synthetisieren. Diese Sirt1 bis Sirt7 genannten Substanzen einfach entsprechend zu beeinflussen, sollte demnach der Königsweg zur Unsterblichkeit sein. Leider steckt der Teufel mal wieder im Detail. So zeigt zwar die bisherige Wunderdroge aus Rotwein, Resveratrol, Wirkung auf Sir1, aber was dieses Sir1 daraus macht, ist ziemlich unübersichtlich: Da werden manche Proteine verändert, andere aber nicht. Erst wer Klarheit über diese komplexen Mechanismen erlangt hat, darf wohl weiterträumen vom Ewigen Leben.
















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