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Foto: Jurec / pixelio.de |
Immer mehr Forschungsprojekte zeigen, dass das Gefühl des Ekels eine sinnvolle evolutionäre Anpassung ist, da es den Menschen vor schädlichen Substanzen und Keimen schützt. Die mögliche Rolle von Angst und weiteren positiven und negativen Emotionen bei der Vermeidung von Krankheitserregern ist dabei bisher weniger klar.
Eine deutsch-slowakische Studie untersuchte jetzt die individuelle Nahrungsaufnahme nach einer ekelerregenden Erfahrung (das Ausnehmen einer Forelle und ihre Zerteilung) in einer realen Situation. Dabei beurteilten sie den anschließenden Verzehr von Räucherforelle.
Ergebnis: Ekel, sowohl als Zustand als auch als Persönlichkeitsmerkmal beeinflusst die Wahrscheinlichkeit der Nahrungsaufnahme nach einer Ekel erregenden Situation.
Die ängstlicheren Teilnehmer empfanden dabei Ekel deutlicher und öfter, verbunden mit mehr negativen Emotionen und vermieden Lebensmittel nach dem Ausnehmen des Fisches deutlich häufiger als ihre positiver eingestellten Gegenparts.
Männer neigten dazu, Lebensmittel häufiger als Frauen zu akzeptieren.
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