Freitag, 4. November 2016

Vom Klima, dicken Bäuchen, Sepsiserregern und Geisterfahrern

Vegetarier haben dicke Bäuche - oder es sind Dinosaurier

Bei den Säugetieren haben Pflanzenfresser im Durchschnitt eine zweimal so große Körperhöhle wie Fleischfresser ähnlicher Körpergröße, das heißt, sie haben größere Därme. Auf Dinosaurier trifft das aber offensichtlich nicht zu. Es ließ sich nicht der geringste Unterschied zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern feststellen.

Die Resultate können nun einerseits darauf hindeuten, dass es schwierig ist, Dinosaurierskelette zuverlässig zu rekonstruieren. Der Befund kann andererseits auch aufzeigen, dass es einen grundlegenden Unterschied bei den morphologischen Prinzipien zwischen Säugetieren und anderen Tetrapoden gibt.

In der Studie wurden 3-D-Simulationen von 120 Tierskeletten von der Urzeit bis heute untersucht. Abb.: UZH
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Risiko Arzneimittelkopfschmerz

Mindestens 20 Tage pro Monat sollten Kopfschmerzpatienten ohne Schmerz- und Migränemittel auskommen. Durch die regelmäßige Einnahme der Mittel wird die Schmerzempfindlichkeit der Betroffenen erhöht. Ein Teufelskreis: Die Medikamente werden in zunehmend kürzeren Abständen konsumiert, verstärken aber das Problem, gegen das sie eigentlich helfen sollen. Bei Arzneimittelkopfschmerz hilft nur das vollständige Absetzen sämtlicher Schmerzmittel, was wegen der Entzugserscheinungen nur unter ärztlicher Aufsicht oder in einer spezialisierten Schmerzklinik erfolgen muss.

Zur Meldung:

 

Demographie beschert weniger Steuereinnahmen

Die Alterung der Gesellschaft und der Bevölkerungsrückgang beeinträchtigen mittel- und langfristig die Steuereinnahmen in Deutschland. Bis zum Jahr 2060 wird die Bevölkerung in Deutschland nicht nur durchschnittlich älter, sondern auch deutlich kleiner sein als heute. Das Steueraufkommen wird in den nächsten Jahrzehnten entsprechend geringer. Dies zeigt eine Analyse von Fraunhofer FIT und Prognos im Auftrag des Bundesfinanzministeriums.

Bis 2060 fällt das Einkommensteueraufkommen aufgrund demografischer Veränderungen 12 bis 21 Prozent geringer aus. Graphik: Fraunhofer FIT
Das Einkommensteueraufkommen wird dann im optimistischsten Szenario rund 12 Prozent geringer sein als im Referenzszenario ohne demografische Veränderungen, im pessimistischsten Szenario sogar rund 21 Prozent geringer. Ähnlich sieht es beim Umsatzsteueraufkommen aus, das aufgrund des demografischen Wandels bis zum Jahr 2060 zwischen 13 und 25 Prozent geringer ausfallen wird.

Link zur Studie:

 

Klimawandel in Deutschland: Umwälzende Veränderungen

Selbst eine globale Erwärmung von nur 1,5 - 2°C wird auch in Deutschland zu Veränderungen in allen Naturräumen, Wirtschaftssektoren und sämtlichen Lebensbereichen führen. Zunehmende Unwetteraktivitäten (Gewitter, Starkregen, Hagel und in Teilen Deutschlands auch Stürme) stellen Stadt und Land vor große Herausforderungen. Darüber hinaus wird sich durch den Klimawandel der Wasserhaushalt weiter verändern. Zum einen drohen verstärkte Niederschläge mit Hochwasser, zum anderen Dürreperioden, die die Grundwasserneubildung beeinträchtigen und die Wasserverkehrswege gefährden. Auch die Qualität der Acker- und Waldböden nimmt ab, etwa aufgrund von Vernässung oder Austrocknung. Eine verstärkte Bodenerosion wird die Menge an verfügbaren, produktiven Böden weiter reduzieren.

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Sepsiserreger in nur 24 Stunden enttarnt

Mikrobielle Krankheitserreger lassen sich durch Hochdurchsatzsequenzierung ihres Erbguts und spezielle bioinformatische Auswertungsalgorithmen innerhalb von nur 24 Stunden diagnostizieren. Dabei identifizieren diese Algorithmen die Erreger direkt über eine Sequenzanalyse ihres Erbguts (DNA) – ohne diese zuvor im Labor kultivieren zu müssen. Ein weiterer Vorteil: Enthalten die Proben nicht nur DNA von Bakterien, sondern auch von Viren oder Pilzen, werden diese ebenso sequenziert, analysiert und identifiziert.

Mit modernen DNA-Sequenzierungstechnologien diagnostiziert das Fraunhofer IGB Sepsiserreger zuverlässig und innerhalb kürzester Zeit. Fraunhofer IGB
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Wink mit dem Zaunpfahl für Geisterfahrer

Drei Studenten haben ein solarbetriebenes Sensorsystem entwickelt, das Falschfahrer früh erkennt und Warnungen sowohl an Fahrer als auch Polizei oder Verkehrsfunk veranlassen kann. Der Prototyp, den die angehenden Ingenieure an der Universität des Saarlandes gebaut haben, wird im oberen Teil eines Leitpfostens installiert und erfasst im Zusammenspiel verschiedener Sensoren vorbeifahrende Autos. Dabei kann das System, das die Studenten bezeichnenderweise „Ghostbuster“ - „Geisterjäger“ - getauft haben, ein Auto in falscher Richtung von anderen Störungen, etwa durch Tiere, unterscheiden und mit Warn- und Informationssystemen verbunden werden.

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Der Prototyp, den die angehenden Ingenieure Benjamin Kirsch (l.), Daniel Gillo (Mitte) und Julian Neu (r.) an der Saar-Universität gebaut haben, wird im oberen Teil eines Leitpfostens installiert. Foto: Oliver Dietze
 

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