Ein neuartiger Versuchsaufbau von Forschern der Uni Köln untersuchte das Verhältnis der Suche nach Nähe und einer erfahrenen Ächtung (Ausgrenzung) während der frühen Kindheit.
Eine Gruppe von 64 Kindern (mittleres Alter = 58 Monate) sahen dafür zuerst ein altersgerechtes Video, das entweder Ausgrenzung darstellten oder nicht. Anschließend wurden den Kindern vier Sitzplätze gezeigt, die sich unterschiedlich weit entfernt von einem durch eine Person besetzten Sitzplatz befanden. sie durften nun wählen, wo sie sitzen wollten.
Kinder, die eine soziale Ausgrenzung beobachteten, wählten Sitze näher zu der Person.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass junge Vorschüler die bedrohte Notwendigkeit dazuzugehören dadurch ausdrücken, dass sie buchstäblich immer näher selbst an einen Fremden heranrücken, nachdem sie Zeuge einer solchen Ächtung werden.
Der Test bietet nach Meinung der Forscher eine neue Möglichkeit, Reaktionen auf soziale Ausgrenzung während der frühen Kindheit zu erkunden.
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Abbildung: Thomas Weiss / pixelio.de
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