Es gibt zunehmende Beweise dafür, dass aktive Mobilität zur gesamten körperlichen Aktivität beiträgt und so der Fettleibigkeit auf den Leib rückt. Allerdings sind die Beziehungen zwischen aktiver Mobilität, körperlicher Aktivität und Körpergewicht komplex.
Frau Univ.-Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike |
- Freizeitaktivitäten miterforscht
- eine ausgewogene und ausreichend große Stichprobengröße für verschiedene Verkehrsträger gewährleistet
- und eine multizentrische Studie in mehreren europäischen Städten in Angriff genommen.
"Wie oft verwenden Sie derzeit jede der folgenden Methoden, um von einem Ort zum anderen zu gelangen?"
Die Antworten wurden in acht Kategorien unterteilt:
- Auto
- Fahrrad
- E-Bike
- Walking,
- Biken kombiniert mit Gehen,
- Motorrad / Moped
- öffentliche Verkehrsmittel
- gemischte Form der Fortbewegung
Eine Reihe wichtiger Einflussfaktoren wurden in die Analyse einbezogen:
- Alter
- Tage pro Woche moderater körperlicher Freizeit-Aktivitäten
- Bildungsniveau
- Haushaltseinkommen
- Alkoholkonsum
- Rauchen
- Gesundheit (selbsteingeschätzt)
Ein männlicher täglicher Radfahrer hat im Verhältnis zu einem männlichen täglichen Autofahrer einen BMI, der durchschnittlich 1,26 Punkte niedriger ist, was 4kg Körpergewicht entspricht.
Bei Frauen ist der Unterschied kleiner und nicht statistisch signifikant: 0,54 BMI-Punkte oder 1,5 kg.
Aber auch in der Gesamtgruppe ist im Vergleich mit dem täglichen Autofahren der größte Unterschied im BMI bei den aktiven Modi (Wandern, Radfahren und eine Kombination aus beiden) zu verzeichnen.
Ein deutlich kleinerer Unterschied tritt auf zu den Leuten, die öffentliche Verkehrsmittel nutzten: -0,58 BMI-Punkte.
Auch Menschen, die aktive Modi mit motorisierten Modi kombinieren, haben immer noch einen niedrigeren BMI im Vergleich zu Nur-Autofahrern: -0,33 BMI Punkte.
Fazit: Männer, die Autos als ihre Hauptform des Transportes nutzen, sind im Durchschnitt 4 kg schwerer als die, die radeln. Ob dieser BMI-Unterschied nachhaltig ist, soll in einer Folgestudie in 1 bis 2 Jahren ermittelt werden. In derselben Stichprobe.
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Für Schnellentschlossene die "Softcore"-Umstellung:
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