Die umweltpolitischen Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, machen es immer notwendiger, sich umweltbewusst zu verhalten. Viele glauben, dass die moderne "Berufswelt" und der mit ihr einhergehende zunehmende Mangel an wirklicher, frei verfügbarer Freizeit die Menschen davon abhalten, nach ihren inneren Werten zu handeln und sich pro-ökologisch zu verhalten.
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| Ines Thronicker |
Das abgefragte Pro-Umwelt-Verhalten umfasste dabei 21 festgelegte Verhaltensweisen in Bezug auf Haus-Energie, Verkehrsverhalten, Recycling und Shopping.
Die Work-Life-Balance wird über die frei verfügbare Zeit mittels objektiver und subjektiver Faktoren definiert und ermittelt.
Die Ergebnisse aus den Regressionsmodellen über das gesamte Pro-Umwelt-Verhaltens deuten darauf hin, dass die Work-Life-Imbalance pro-ökologisches Verhalten nicht beeinflusst.
Die wichtigsten Faktoren hingegen, die das Ausmaß des pro-ökologischen Verhaltens bestimmen, sind die individuelle Einstellung gegenüber der Umwelt, das Lebensalter, der persönliche Bildungserfolg, das Haushaltseinkommen und kleine Kinder im Haushalt.
Eine anschließende Sensitivitätsanalyse, die sich auf unterschiedliche, anspruchsvolle Verhaltensweisen stützt, konnte zwar zeigen, dass die tatsächliche (die objektive) Verfügbarkeit der frei verfügbaren Zeit das Pro-Umwelt-Verhalten nicht beeinträchtigt, im Gegensatz zur subjektiven Erfahrung der Work-Life-Imbalance, eine negative direkte Wirkung haben könnte, insbesondere auf zeitlich anspruchsvolleren pro-ökologischen Verhaltensweisen.
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