Mittwoch, 7. Februar 2018

Höhere Risikobereitschaft: So stechen Männer Frauen bei Multiple-Choice-Tests aus

Frauen sind weniger bereit, an Wettbewerben teilzunehmen und in Multiple-Choice-Tests Fragen, die sie nicht beantworten können, einfach durch Ankreuzen zu erraten. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Wettbewerbspräferenzen treten schon im frühen Teenageralter von 12 bis 13 Jahren auf, und diese Unterschiede beim unbeantworteten (!) Überspringen von Multiple-Choice-Fragen setzen sich dann in allen Schulstufen (Klassen 3-12) fort.


Anhand eines großen und einzigartigen Datensatzes eines deutschlandweiten freiwilligen mathematischen Schulwettbewerbs untersuchten nun Forscher der Universität Düsseldorf, in welchem ​​Alter Unterschiede in der Leistungsbereitschaft von Mädchen und Jungen einsetzen. Dazu verwendeten sie die Daten von mehr als 1,3 Millionen Schülern im Alter von 8 bis 18 Jahren.

Jun.-Prof. Dr. Gerhard Riener
Die Forscher stellten fest, dass der Anteil der teilnehmenden Mädchen schon in den frühen Teenagerjahren von 12 bis 13 abnimmt. Darüber hinaus beantworten Mädchen deutlich weniger Multiple-Choice-Fragen als Jungen in allen Altersstufen. Dies ist insofern interessant, als frühere Ergebnisse gezeigt haben, dass das Überspringen von Multiple-Choice-Fragen – statt fehlendes Wissen durch Erraten der Antwort zu ersetzen – ein Grund dafür ist, dass Männer Frauen unter anderem bei diversen Aufnahmeprüfungen überflügeln.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

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