Sonntag, 2. Dezember 2018

Allergene: verschnupft von Haushaltsreinigern

Eine Studie von Forschern aus Lüneburg und Ulm zeigt, dass Detergenzien eine relevante Rolle bei der Exposition von Verbrauchern gegenüber Duftstoffallergenen spielen können und dass sie bei der Expositionsbewertung als Expositionsquelle deshalb nicht unterschätzt werden sollten.

Verbraucher sind mit einer Vielzahl von Duftstoffallergenen aus verschiedensten Quellen konfrontiert. Bis jetzt wurden in der Diskussion der Expositionsquellen hauptsächlich kosmetische Produkte behandelt und dabei andere parfümierte Produkte in Haushalten vernachlässigt.

Zum ersten Mal wurden jetzt in einer neuen Studie Duftstoffallergene in einem kompletten Satz von Wasch- und Putzmitteln in Haushalten bewertet. In 131 Haushalten untersuchten dafür die Forscher die Häufigkeit und das Spektrum von verwendeten Waschmitteln und durchsuchten deren Inhaltsstofflisten nach 26 Duftstoffallergenen, die gemäß den europäischen Detergenzienvorschriften auf Produkten angezeigt werden sollen.

Auf den Inhaltslisten von 1447 Produkten wurden diese 26 Riechstoffe fast 2000 Mal genannt, am häufigsten Limonen, Linalool und Hexylzimtal.

  • Benzylsalicylat wurde häufig in Allzweckreinigern verwendet.
  • Mixturen aus Linalool und Limonen, Hexylzimtsalz und Butylphenylmethylpropional sowie Citronellol und Linalool traten in den untersuchten Produkten am häufigsten auf.
  • Die am häufigsten gemeinsam in Haushalten vorkommenden Duftstoffallergene waren Eugenol, Cumarin und Zimtalkohol.
Hier und hier geht es zur Originalveröffentlichung

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