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Mittwoch, 31. Mai 2017
Samstag, 19. November 2016
Cascara - koffeinhaltiges In-Getränk aus dem Fruchtfleisch von Kaffeekirschen
Cascara fehlt wohl bald in keiner Kaffeebar mehr, die etwas auf sich hält. Das einstige Armer-Leute-Getränk, das aus einem Abfallstoff der Kaffeeproduktion hergestellt wurde - und auch heute noch wird -, ist dabei, zum In-Getränk zu avancieren.
Cascara ist ein Aufguss, der aus den Schalen und dem Fruchtfleisch der Kaffeekirschen zubereitet wird. Dieses Fruchtfleisch umgibt den Kern der Frucht, die Kaffeebohne, die nach einem mehrwöchigen Trocknungsprozess aus diesem Fruchtfleisch herausgelöst werden muss.
Bereits vor Jahrhunderten war schon bekannt, dass die Schalen und das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche komplexe Fruchtaromen und wertvolle Nährstoffe enthalten. Die Entdeckung als Trendgetränk ist zudem von Vorteil für die Kaffeebauern, da der bisherige "Abfall" der Kaffeeproduktion jetzt nicht mehr (teuer) entsorgt werden muss, sondern eine neue Einnahmequelle eröffnet.
In einem Glas Cascara sollen sechs- bis achtmal mehr Koffein als in einer Tasse Kaffee stecken.
Dem gingen jetzt Forscher der Uni Bonn und Kollegen in der Schweiz auf den Grund. Sechs getrocknete Kaffeepulverproben und der daraus hergestellte Cascara-Aufguss wurden untersucht. Die wässrige Extraktion des Kaffeefruchtfleisches ergab einen Gehalt an Gesamtpolyphenolen zwischen 4,9 und 9,2 mg Gallussäureäquivalenten (GAE) pro Gramm Trockenmasse. Diese Polyphenole gelten als gute Antioxidantien und sollen den Körper vor radikalischen Prozessen schützen uns so gesund halten. So das Versprechen, das solche Produkte auf dem heutigen Markt deshalb schnell zum Renner machen kann. So auch Cascara!?
Hier geht es zum Originalveröffentlichung
Cascara ist ein Aufguss, der aus den Schalen und dem Fruchtfleisch der Kaffeekirschen zubereitet wird. Dieses Fruchtfleisch umgibt den Kern der Frucht, die Kaffeebohne, die nach einem mehrwöchigen Trocknungsprozess aus diesem Fruchtfleisch herausgelöst werden muss.
Bereits vor Jahrhunderten war schon bekannt, dass die Schalen und das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche komplexe Fruchtaromen und wertvolle Nährstoffe enthalten. Die Entdeckung als Trendgetränk ist zudem von Vorteil für die Kaffeebauern, da der bisherige "Abfall" der Kaffeeproduktion jetzt nicht mehr (teuer) entsorgt werden muss, sondern eine neue Einnahmequelle eröffnet.
In einem Glas Cascara sollen sechs- bis achtmal mehr Koffein als in einer Tasse Kaffee stecken.
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Unreife Kaffeekirschen an einem Arabica-Strauch auf einer Plantage bei Madikeri, Karnataka, Südindien. Foto: Julian Nitzsche / pixelio.de |
- Die Antioxidanskapazität dieser Phenole im Fruchtfleisch der Kaffeekirsche betrug zwischen 51 und 92 μmol Trolox-Äquivalenten (TE).
- Der höchste gemessene Koffeingehalt im Fruchtfleisch lag bei 6,5 bis 6,8 mg in jedem Gramm der Trockenmasse
- In allen Proben waren Chlorogensäure, Protocatechuinsäure, Gallussäure und Rutin vorhanden
- Das Getränk Cascara enthielt 226 mg/l Koffein und 283 mg GAE/L Gesamtpolyphenole, während die antioxidative Kapazität 8,9 mmol TE /L betrug
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