Die Eisalge Melosira arctica vermehrt sich an der Unterseite der Eisdecke in der Arktis explosionsartig. Sie macht dort inzwischen 45 Prozent der Primärproduktion aus. Wenn dann das Eis schmilzt, sinken die Algenteppiche zu Boden, wo sie als Klumpen mit einem Durchmesser bis zu einem halben Meter in etwa 4000 Meter Tiefe liegen bleiben und dort vor allem Seegurken und Haarsternen als Nahrung dienen.
Die erste Erkenntnis der neuen Forschungsfahrt des deutschen Forschungsschiffes Polarstern: Auf die globale Erwärmung reagiert das Ökosystem "viel schneller als bisher vermutet."

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Mehrere Gruppen knöpfen sich den Lebensraum Meereis bei jeder Eisstation vor: Wasserproben aus den Schmelztümpeln, das Eis selber sowie das Wasser darunter, alles wird nach Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen durchsucht.
(© Mar Fernandez, Alfred-Wegener-Institut
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