Man nehme das Protein Perlucin und kopple es an das Grün-Fluoreszierende-Protein (GFP) und träufle in die wässrige Lösung dieses Komplexes abwechselnd Carbonat-und Kalziumionen. Die Reihenfolge und der pH-Wert entscheiden über die Kristallstruktur der Kalk-Art, die dabei entsteht. Das GFP hat bei diesem Prozess offensichtlich zwei Aufgaben: Zum einen macht es das Perlucin wasserlöslich, zum andern dient es als Abstandshalter zwischen den unterschiedlichen KalkKristall-Schichten.
Nächstes Ziel: mit GFP sämtliche Proteine, die am Entstehungsprozess von Perlmutt beteiligt sind, wasserlöslich machen und in Bakterien biotechnologisch exprimieren.
So könnten zukünftig aus billigem, gelöstem Kalk großtechnisch wertvollere Kalk-Arten produziert werden. Natürlich auch Muschelperlen - technische.
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Proteine aus der Haliotis Schnecke bewirken das Wachstum maßgeschneiderter Materialien.
Quelle: Uwe Bellhäuser
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