Der eigentlich harmlose Harnstoff ist es, der die Lebenserwartung dialysepflichtiger (Diabetes-)Patienten verkürzen kann, genauer gesagt das aus ihm entstehende Cyanat. Dieses setzt sich nämlich unter anderem an Albumin fest, das in dieser Form zur Arterienverkalkung führt. Neue Forschungsergebnisse lassen jetzt aber hoffen: Sind genügend freie Aminosäuren im Blut, so fangen diese das Cyanat ab. Speziell Cystein, Histidin und Lysin zeigen diese erfreuliche Wirkung. Ob eine Aminosäuresubstitution wirklich helfen könnte, soll jetzt ein Pilotstudie beweisen.
Veränderung von Proteinen durch Cyanat bei Nierenversagen und die Folgen.
(Grafik: Anders Berg / Christiane Drechsler)
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