Titandioxid-Nanopartikel reagieren zusammen mit dem UV-Licht wie ein Killerkommando. Bakterien, die auf ihrer Oberfläche landen, werden dabei zu Tode oxidiert. Auch für viele andere Reaktionen sind sie gute Katalysatoren. Da sie dafür in kristalliner Form vorliegen müssen, mussten sie bislang zum Schmelzen gebracht werden.
Ein neuer Syntheseweg sieht so aus. Zu einer Lösung von Styropor-Nanokügelchen, deren Oberfläche mit einem Netz von Kohlenwasserstoffketten belegt sind wurde eine Titanverbindung hinzugegeben. Dabei schieden sich Titankristalle in dieser Netzstruktur ab. Isoliert voneinander, konnten diese nicht zu größeren Partikeln zusammensintern.

Aus der Lösung bilden sich im Polymer-Netz auch bei Raumtemperatur kristalline Nanopartikel aus Titandioxid.
PNIPAM Poly(N-isopropylacrylamid)
Grafik: Helmholtz-Zentrum Berlin
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