Montag, 21. November 2016

Studenten ernähren sich ab der Immatrikulation schlechter

Eine gesunde Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Prävention von Fettleibigkeit und nicht übertragbaren Krankheiten wie Typ-2-Diabetes. Dies gilt für alle Altersgruppen, auch für junge Erwachsene. Da in früheren Studien ungesunde Ernährungsgewohnheiten bei jungen Erwachsenen, insbesondere bei Studenten, festgestellt wurden, wurde diese Gruppe in bestehenden Strategien zur Gesundheitsförderung einfach ausgeklammert.

Das Ziel einer Studie aus Mannheim und Düsseldorf war jetzt, das grundlegende Essverhalten, die üblichen Barrieren für gesunde Ernährung und die Veränderungen des Essverhaltens von Studenten seit der Immatrikulation zu erkunden. Die Forscher verwendeten dafür Daten aus dem quantitativen Teil der Studie "Ernährung und körperliche Aktivität" einer Querschnitts-Online-Befragung.

Studierende aus ganz Deutschland wurden für diese Untersuchung herangezogen. Insgesamt nahmen 689 Hochschulstudenten (30,5% männlich, Durchschnittsalter: 22,69) an mehr als 40 deutschen Hochschulen teil.

Foto: Tim Reckmann / pixelio.de
Dabei wurde festgestellt, dass es im Hinblick auf den Konsum spezifischer Lebensmittelgruppen, zB Obst und Gemüse, Raum für Verbesserungen gibt. Die wichtigsten Hindernisse für gesunde Ernährung waren Zeitmangel aufgrund des Studiums, mangelnde gesunde Mahlzeiten in den Universitätskantinen und hohe Preise für gesunde Lebensmittel.

Eine Clusteranalyse ergab, dass die Barrieren für gesunde Ernährung womöglich unterschiedlich hoch sind und nur bestimmte Teilgruppen, zum Beispiel Neulinge, beeinflussen könnten. Veränderungen beim Essverhalten mit Beginn des Studiums wurden beim Verbrauch von Fleisch, Fisch und regelmäßigen Mahlzeiten gefunden.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

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