In einer Studie der Uni Witten haben Forscher den Beginn der Pubertät von 160 vorpubertären und übergewichtigen Kindern (im Alter von 11 bis 12 Jahren) in Abhängigkeit von den Änderungen ihres Gewichtes in einer einjährigen Beobachtungsstudie ermittelt.
Dazu haben sie den Body-Mass-Index (BMI), verschiedene Sexualhormone und insulinabhängige Hormone des Stoffwechsels zu Beginn des Tests und am Ende bestimmt.
Ergebnisse: Der Pubertätsbeginn während des einjährigen Follow-ups war signifikant häufiger bei Mädchen ohne BMI-SDS-Reduktion (75,0%) im Vergleich zu Mädchen mit BMI-SDS-Reduktion (45,7%).
Der Beginn der Pubertät war bei Jungs mit einer BMI-SDS-Reduktion (76,9%) im Vergleich zu Jungs ohne BMI-SDS-Reduktion (53,6%) signifikant früher.
Der Beginn der Pubertät konnte durch eine Erhöhung der entsprechenden Sexualhormonen bestätigt werden. Die insulinabhängigen Wachstumsfaktoren waren aber nicht mit dem Beginn der Pubertät verbunden, haben demnach wohl keinen Einfluss auf die Pubertät und erwiesen sich deshalb nicht als brauchbare Marker für das Einsetzen der Pubertät.
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Foto: M.E. / pixelio.de
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