Sonntag, 19. Februar 2017

Wenn Harnröhreninfektion – dann Test auf sämtliche Geschlechtskrankheiten!

Eine Harnröhrenentzündung (Urethritis) wird in der Regel durch sexuell übertragbare Organismen verursacht. Sexuell übertragbare Krankheiten (sexually transmitted diseases, STDs) erhöhen dabei das Risiko des Erwerbs von anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, weshalb Patienten mit Urethritis immer auch auf andere STDs untersucht werden sollten. Auch die Untersuchung und Behandlung der Sexualpartnern ist dabei notwendig.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie aus Rostock.

Die Standarddiagnose erfolgt üblicherweise über das Anfärben von Harnröhrenabstrichen oder Urin, moderne mikrobiologische Diagnosemethoden wie Nukleinsäureamplifikationstechniken erreichen jedoch eine höhere diagnostische Genauigkeit.

Handelt es sich nämlich um eine Harnwegsentzündung, die nicht von Gonokokken (Erreger der Gonorrhoe, Tribber) ausgelöst wurde, kann der verursachende Organismus oft nicht isoliert und kultiviert werden.

Die anschließende Antibiotika-Behandlung basiert dann auf aktuellen epidemiologischen Daten der im Umlauf befindlichen Erregern.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

Foto: Klaus Rupp / pixelio.de

 

 

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