Mit Panel-Daten (Daten über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder über dieselben Individuen erhoben) aus dem Vereinigten Königreich, wollte jetzt eine aktuelle Studie aus Berlin und Mailand dem Glück auf die Spur kommen: Sie erforschte dafür die langfristige Wirkung der Kaufentscheidung für ein neues Automobil auf das individuelle Glücksgefühl des Käufers.
Die Forscher fanden eine signifikante und erhebliche Abnahme des individuellen Glücks in den ersten Jahren nach dem Autokauf. Sie entwickeln darauf aufbauend ein Modell der hedonischen Anpassung, das diese Ergebnisse erklären kann.
Die Anwendung des Modells auf die Daten der Autokäufer deutet auf einen anhaltend starken (referenzierten) Grad der Gewöhnung von etwa 80% hin (Habit-Persistenz-Hypothese) und darauf, dass innerhalb von fünf Jahren nach einem Kauf rund ein Drittel der Glückszunahme durch diese hedonische Anpassung aufgebraucht ist.Als hedonisch bezeichnet man eine Bewertungsmethode, die ein Objekt nach seinen intrinsischen (inneren) und extrinsischen (äußeren) Werten beurteilt. Damit versucht man, angenommene Qualitätssteigerungen von Produkten zu quantifizieren. Dies Bewertung führt zu niedrigeren Inflationsraten und je nach Land und Branche zu geschätzt bis zu 30 % höheren Wachstumszahlen. Beispiel: Die Prozessor-Geschwindigkeit von Computern hat im Jahr 2005 durch verbesserte Techniken von 2.000 MHz auf 3.000 MHz zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die CPU-Preise jedoch konstant geblieben. Hier rechnen die Statistiker wie folgt: Die Erhöhung der Taktfrequenz von 2.000 MHz auf 3.000 MHz bei den Prozessoren stellt eine Leistungssteigerung um 50 Prozent dar. Damit fallen in Wirklichkeit die Preise für CPUs unter Berücksichtigung der Leistungssteigerung im Verlauf des Jahres 2005 in der Verbraucherpreisstatistik um ein Drittel. (Quelle: Wikipedia)
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Thomas Max Müller / pixelio.de
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