Montag, 4. September 2017

Lange Pendelzeiten: Im Grünen leben kann krank machen

Die täglichen langen Fahrten zum Arbeitsplatz machen uns krank. Das ist Wissenschaftlern schon länger klar. Erst jetzt aber wissen sie, dass es wohl der damit verbundene Stress ist, der lange Pedelzeiten unsere gesundheitsbezogene Lebensqualität schrumpfen lässt.

 

 

Seit längerem schon ist bekannt, dass Mitarbeiter mit langen Pendelzeiten zwischen ihrem Zuhause und der Arbeitsstelle unter einer deutlich beeinträchtigten Gesundheit leiden.

Dr. Heiko Rüger
Eine aktuelle Studie von Forschern aus Wiesbaden, Berlin und Ghent in Belgien wollte jetzt beweisen, dass dieses Verhältnis zwischen Pendelzeiten und Gesundheit am besten mit einer Belastung durch Stress erklärt werden kann.

Befragt wurden 1928 ausländische Mitarbeiter des deutschen Auswärtigen Amtes über den während der Fahrten wahrgenommenen Stress, über ihre tägliche Pendelzeit und ihre gesundheitsbezogenen Lebensqualität (health-related quality of life = HRQOL).

Die Forscher fanden, dass lange Anfahrten zur Arbeitsstelle mit wesentlich niedrigerem HRQOL assoziiert sind und dass diese Relation durch die damit verbundenen Stressbelastungen, insbesondere bei Eltern, gut erklärt werden kann.

Die Forscher zeigen in ihrer Veröffentlichung, wie durch eine Fokussierung auf diesen Stress künftige Forschung helfen kann durch empfohlene individuelle, organisatorische und politische Interventionen nachteilige Konsequenzen des Pendelns zu mildern.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

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