Ein Protein mit dem Namen GILZ (Glucocorticoid-induzierter Leucin-Reißverschluss) ist die Stelle im Entzündungsgeschehen, wo Glukokortikoide – wie Cortison – ihre Wirkung entfalten können. Wird dieses GILZ nämlich aktiviert, dämpft es die Entzündung – hauptsächlich dadurch, dass es zwei Aktivatoren der Entzündungsreaktion, NF-κB und die mitogen-aktivierte Proteinkinase blockiert.
Dabei ist GILZ aber scheinbar nicht an den nach der Glukokortikoid-Behandlung beobachteten schweren Nebenwirkungen beteiligt. Das wiederum macht GILZ zu einem vielversprechenden Ziel für neue therapeutische Ansätze.
Dr. Jessica Hoppstädter |
Das Hochregulieren von GILZ durch Curcumin führte zu einer Reaktionskaskade, im Verlauf derer weitere Entzündungsaktivatoren herunterreguliert wurden.
Zusammenfassend zeigen die Daten der Studie, dass die GILZ-Induktion zu den entzündungshemmenden Eigenschaften von Curcumin beiträgt.
Hier geht es zur Originalveröffentlichung.
(Anm: Das fettlösliche und damit vom Körper nur schwer aufnehmbare Curcumin könnte – in Pflanzenöl gelöst und erwärmt – so möglicherweise etwas leichter bioverfügbar sein.)
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