Thomas Böcker |
Die Forscher wendeten das Modell an, um eine wirtschaftlich optimale Unkrautbekämpfung über zwei Wachstumsperioden unter den aktuellen Umweltstandards zu simulieren – und unter dem Szenario eines Glyphosatverbots, wie es vor kurzem diskutiert wurde, nachdem Glyphosat als wahrscheinlich karzinogen für den Menschen eingestuft wurde.
Bei der Betrachtung unterschiedlicher Niveaus des Unkrautdrucks stellten die Forscher fest, dass Anpassungen in der Intensität der mechanischen Vorsaatstrategien eine optimale Reaktion auf ein Glyphosatverbot darstellen, was lediglich zu einer Ertragsreduktion von etwa 1% führt.
Sie konnten gleichzeitig keine Notwendigkeit für eine Substitution des Glyphosats durch selektive Post-Aussaat-Herbizide feststellen.
Im Durchschnitt bezifferten die Wissenschaftler die gesamten ökonomischen Auswirkungen eines Glyphosatverbots mit etwa 1-2 €/ha als klein ein, aber einzelne Betriebe könnten auch höhere Verluste um etwa 10 €/ha aufweisen. Diesem sehr begrenzten Einkommensverluste stehe aber ein höherer Arbeitsaufwand in Sachen mechanischer Unkraut-Kontrolle gegenüber.
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