Donnerstag, 9. November 2017

Nie wieder krank – die 7 eisernen Regeln für ein freudvolles Leben

Nie wieder krank. Ein großmundiges Versprechen, zugegeben. Denn vieles im Leben ist reine Glückssache. Die Gene, beispielsweise. Wer da danebengegriffen hat, hat es im Leben weniger leicht oder gar deutlich schwerer als andere. Trotzdem kann man mit der Grundausstattung, die uns die Gene und das Umfeld, in das wir geboren wurden, mitgegeben haben, sorglich umgehen oder eben nicht. Kann man sein Leben möglichst gesund gestalten oder sich von einer Erkrankung zur nächsten hangeln.

7 eiserne Regeln gibt es, die uns helfen, so gesund wie möglich zu bleiben, die uns helfen, alles in die Flucht zu schlagen, was uns krank machen könnte. Auf die kleinen und großen Freuden im Leben brauchen wir dabei nicht zu verzichten. Ganz im Gegenteil: Freude und Optimismus halten uns gesund.

1. Kälte

Es muss ja nicht gleich der allmorgendliche Sprung in die Eistonne im Garten sein, aber Kältereize, das weiß man schon lange, regen das Immunsystem an. Denn unser Immunsystem, die wichtigste Verteidigungslinie gegen Feinde von außen, bemerkt, dass in dieser Situation unserem Körper Unterkühlung und damit Schwächung droht – und so ein Angriff von Viren und Bakterien erfolgversprechender wäre als sonst. Abhärtung ist dabei das Zauberwort: unser Immunsystem regelmäßig reizen, dass es, wenn es wirklich ernst wird – in der überfüllten U-Bahn, beispielsweise – maximal abwehrbereit ist.

Statt Eistonne: kalte Dusche oder Wechselduschen; Sauna mit anschließendem Tauchbad, Kneippsche Wasserkuren; Aufenthalte in der Kälte in möglichst leichter Bekleidung …

2. Bewegung

Dass uns Bewegung fit hält, gehört inzwischen zu den Binsenweisheiten. Unzählige wissenschaftliche Studien haben das bewiesen. Auch hier ist es wieder unser Immunsystem, das durch Bewegung und Sport ertüchtigt wird. Ganz bestimmte Hormone werden gerade bei Dauersportarten wie Jogging, Walking und Radfahren freigesetzt, die wiederum das Immunsystem auf den Zustand “Hallo wach!” setzen. Aber aufgepasst: Leistungssport bewirkt genau das Gegenteil davon: Hier wird das Immunsystem durch ein Überangebot an Stresshormonen geschwächt. Ergebnis: ständig kranke Athleten. Gesunder Sport und gesunde Bewegung aber geht so: nicht verausgaben, sondern nur so schnell, so intensiv und so lange, wie man sich dabei noch ganz bequem und natürlich mit seinem Trainingspartner unterhalten kann.

Frische Luft ist dabei zwar immer vorzuziehen, aber auch auf dem Heimtrainer lässt sich unser Immunsystem trainieren – genauso wie beim Tanzen, beim Gärtnern ...

3. Vitamine – Mineralstoffe

Wer sich gut ernährt, führt jene Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge zu sich, die das Immunsystem braucht, um optimal zu funktionieren. Ein besonderer Tipp dazu: Wer sein Essen maximal farbenfroh gestaltet, ist auf der sicheren Seite: Gelb, grün, rot – und zu diesen Ampelfarben Lebensmittel in weiteren Farben (orange, violett …). Ein solches buntes Essen hat nicht nur genügend Vitamine und Mineralien an Bord, sondern auch jede Menge Flavonoide, die unser Immunsystem so richtig ankurbeln.

Doch jeder, der den Verdacht hat, dass seine Nahrung alles andere als ausgewogen ist, sollte beim Arzt einmal sein Blut auf entsprechende Vitamine und Mineralstoffe untersuchen lassen. (Das kostet ihn etwa 100 €). Besonders wichtig sind Vitamin B 12 (speziell für Menschen, die sich vegetarisch oder gar vegan ernähren) und Vitamin D, das nur bei ausreichender Sonnenbestrahlung in den gewünschten Konzentrationen im Blut vorliegt. In Erkältungszeiten hilft dann zusätzlich Vitamin C, unsere Fresszellen, die Nahkampfkrieger unseres Immunsystems, zu mobilisieren. Menschen, die regelmäßig mehrmals pro Jahr erkältet sind, sollten auch ihre Immunglobuline im Blut untersuchen und diese gegebenenfalls substituieren lassen.

4. Entspannung gegen chronischen Stress

Stress ist ein Freund! –, der uns durch gefährliche Situationen bringt und so im Erfolgsfall am Leben hält. Aber: Die Menge macht das Gift! Und nichts wirkt verheerender auf unser Immunsystem als Dauerstress, als chronischer Stress. Wie bei Leistungssportlern schon beschrieben, sorgt ein Überangebot an Stresshormonen dafür, dass unser Immunsystem zusammenbricht. Regelmäßige Erkältungen, Niedergeschlagenheit, Depressionen … sind die Folge. Gleichzeitig treibt chronischer Stress die Entzündungsfaktoren nach oben. Und auch hier gilt: Was uns normalerweise vor eingedrungenen Keimen schützt, wird auf Dauer zum Gift. Schwerwiegende Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Symptome und Diabetes, am Ende sogar Krebs, können die Folge sein.

Also: Regelmäßig runterkommen ist die Maxime. Regelmäßige Auszeiten. Rituelle (!) Auszeiten, so regelmäßig wie eine Schweizer Uhr, sind dringend angesagt. Lernen Sie eine der vielen Meditationstechniken. Lernen Sie Autogenes Training, lernen sie Muskelrelaxation. Weil diese Methoden prinzipiell alle gleich gut funktionieren, entscheiden Sie sich für die für Sie passendste und einfachste.

Eine der Achtsamkeits-Meditationen, meinetwegen. Und von diesen wiederum die einfachste: die Atem-Meditation. Beobachten Sie dabei einfach Ihren Atem und das, was er mit Ihrem Körper macht: Erspüren Sie die abwechselnde Kühle und Wärme an Ihren Nasenflügeln, das Heben und Senken des Brustkorbes und der Bauchdecke … Die Reduktion Ihrer Gedanken, die damit einhergeht, ermöglicht es Ihrem Gehirn, neue gesündere Gleichgewichte in Ihrem Körper einzustellen.

Wem Meditation oder Autogenes Training zu “esoterisch” erscheint, der möge sich regelmäßig (!) der Malerei, der Töpferei, der Bildhauerei, der Schnitzerei, der Gärtnerei zuwenden, oder irgendeiner Tätigkeit, in der er in diesen berühmten Zustand des “Flows” gelangen kann.

5. Gesunder Schlaf

Die wohl längste wohltuende Auszeit für unser Gehirn ist der Schlaf. Damit ist er das Mittel Nr. 1 gegen Stress. Und Studien haben bewiesen, dass unser Immunsystem während des Schlafens am besten lernt, mit seinen Feinden umzugehen. So konnte gezeigt werden, dass diejenigen Patienten, die nach einer Impfung einen erholsamen Schlaf hatten, doppelt so viele Immunglobuline, also Abwehrmoleküle, in ihrem Blut gebildet hatten wie jene, die die Nacht nach der Impfung wachgehalten wurden.

Gesund schläft übrigens besonders der, der sich damit keinen zusätzlichen Stress macht. So ist es durchaus normal, dass man nachts öfter mal aufwacht. Nur wer nicht danach schnell wieder (nach wenigen Minuten) einschlafen kann, muss etwas an seinem Schlafverhalten ändern. Statt stundenlang wachzuliegen, ist es dabei immer besser, aufzustehen und irgendetwas zu tun, bis einem der Schlaf dann doch übermannt. 6 bis 7 Stunden pro Nacht sind offensichtlich notwendig, um unseren Körper (und Geist) maximal fit zu halten. Die Nacht zum Tag zu machen ist zwar heutzutage hip und angesagt, auf Dauer aber nur dumm. Also: Wer nicht ständig mit einer “Rotznase” herumlaufen will, sollte sich regelmäßig aus dem Freizeitpark Deutschland ausklinken.

6. Gesundes soziales Umfeld

Wie in der Einleitung beschrieben, liegt längst nicht alles, was Einfluss auf unser Leben nimmt, in unserer Hand. Stichwort: unsere Gene. Auch unser Umfeld fällt zum Großteil in diese Kategorie. Wir können uns unsere Familie und das soziale Umfeld, in das wir hineingeboren wurden, ja schließlich nicht aussuchen, können niemanden zwingen uns zu lieben, nicht einmal uns zu respektieren. Für unser Selbstwertgefühl wäre dies aber essenziell. Deshalb sollten wir alles, was dabei doch in unserer Hand liegt, so zu formen versuchen, dass es uns gut tut. Sorgen wir also für ein gutes soziales Umfeld. Auch wenn das bedeutet, uns von unserem Lebenspartner trennen zu müssen. Auch wenn das bedeutet, unseren Beruf wechseln zu müssen. Denn der falsche Lebenspartner, der falsche Beruf führen zu chronischem Stress und machen uns krank.

Für die ganz Jungen unter uns bedeutet das: die Kindheit genießen oder eben aushalten, so gut es geht. Für die Jüngeren unter uns bedeutet das: Love it, change it or leave it. Für die Reiferen unter uns, denen die Zeit für langwierige Experimente längst davongelaufen ist: Love it or leave it.

7. Berufung statt Beruf

Auch wenn der Beruf unter Punkt 6 (Gutes soziales Umfeld) schon abgehandelt wurde, soll er hier noch einmal gesondert aufgeführt werden. Denn gerade das Feld unserer beruflichen Tätigkeit bietet uns die Möglichkeit, für uns wesentliche Bedürfnisse zu befriedigen: Selbstwertgefühl durch Anerkennung (der eigenen Leistungen), Sicherheit (erkauft von unserem regelmäßigen Gehalt), Selbstwirksamkeit (nicht nur als Chef des Unternehmens) durch die Verwirklichung von Zielen … steigender Optimismus mit jedem erfolgreichen Projekt.

Unser berufliches Umfeld kann aber auch Angst machen, für Dauerstress sorgen, wenn wir den falschen Beruf oder das falsche Unternehmen mit zu uns nicht “kompatiblen” Mitarbeitern gewählt haben.

Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet, (zumal ein Job ja heutzutage eh nicht auf "ewig" angelegt ist).

Glücklich der, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, für den sein Beruf eine Berufung ist, wie das heute noch für so manchen Mediziner der Fall ist.

 

Hier das Ganze in bewegten Bildern und in Farbe:

 

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