Vitamin-D-Mangel ist mit einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten verbunden. Bislang gab es jedoch nur wenige Daten zur Auswirkung eines Vitamin-D-Mangels auf die Gesundheitskosten. Eine Studie von Forschern aus Greifswald untersuchte deshalb jetzt die Querschnitts- und Längs-Beziehungen zwischen einer 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumkonzentration und den direkten Gesundheitskosten sowie der Krankenhausaufenthaltsdauer in zwei unabhängigen Stichproben der Allgemeinbevölkerung in Nordostdeutschland.
Prof. Dr. Matthias Nauck |
Ergebnisse: In einer Querschnittsanalyse der SHIP-Trend-Daten konnte ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und den stationären Kosten und den Einweisungen ins Krankenhaus (Hospitalisierung) nachgewiesen werden: Probanden mit 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen von 5, 10 und 15 ng/ml produzierten um 226,1%, 51,5% bzw. 14,1%, höhere stationäre Kosten als solche mit Konzentrationen von 20 ng/ml (p-Wert = 0,001).
Die Greifswalder Forscher fanden also den Daten zufolge einen exponentielle Zusammenhang zwischen zu niedrigen 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen und den stationären Kosten für das Gesundheitswesen sowie den Krankenhausaufenthalten.
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