Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind bekannte persistente und toxische Umweltschadstoffe.
Das Ziel von Forschern aus Aachen war es, die Auswirkungen einer mäßig erhöhten Exposition gegenüber dioxinähnlichen und nicht-dioxinähnlichen PCBs auf der Haut zu identifizieren, um mehr Einblick in die pathophysiologischen Wirkungen dieser Verbindungen zu erhalten.
Prof Dr. med Jens Malte Baron |
Ergebnis:
Eine deutlich höhere Inzidenz von Akne und Malignitäten der Haut (malignes Melanom, Basalzellkarzinom und Mycosis fungoides) bei den Arbeitern des Unternehmens im Vergleich zur Normalbevölkerung.
Auch war die Wahrscheinlichkeit einer Hyperpigmentierung der Haut war bei Arbeitern mit einem höheren Serum-Summen-PCB-Wert, mit höheren dioxinähnlichen PCB-Werten und mit Dioxin-Werten statistisch signifikant höher. Wobei sich allerdings das Alter als ein Störfaktor in diesem Modell erwies.
Im Umkehrschluss könnte die Bildung solcher Hyperpigmentierungen künftig als ein Indikator für eine (mäßig hohe) Exposition gegenüber toxischen Verbindungen wie PCB dienen.
Auch das höhere Vorkommen kutaner Malignome bei den Arbeitern könnte mit der PCB- und Dioxinexposition in Verbindung gebracht werden, was allerdings weitere Untersuchungen an größeren Kohorten noch untermauern müssten.
Hier und hier geht es zur Originalveröffentlichung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen