Die Untersuchung wurde 2016 an zwei Standorten in Deutschland durchgeführt: in Augsburg (494 m) und auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) auf der Zugspitze (2656 m). Die Überwachung von Pollen in der Luft erfolgte mit volumetrischen Pollenfallen vom Typ Hirst. Auf der Zugspitze wurden sowohl Innen- als auch Außenproben genommen. Graspollenallergische menschliche Freiwillige wurden täglich während der Spitze der Gräserpollensaison zunächst in Augsburg, dann auf dem Schneefernerhaus und anschließend wieder in Augsburg überwacht. In Nasenabstrichen detektierten die Forscher dann die entsprechende Immunantwort.
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann |
Aufenthalte mit geringer Pollenbelastung während der Hochpollensaison können deshalb ein wirksames Mittel sein, allergische Symptome und Immunreaktionen zu reduzieren. In alpinen Umgebungen kann jedoch auch eine gelegentliche Pollenexposition in kurzen Intervallen wegen der zusätzlichen Umweltbelastung für Allergiker immer noch Symptome auslösen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Berücksichtigung zusätzlicher Umweltfaktoren, abgesehen von Symptomtagebüchern und Immunantworten, um so Hochrisiko-Allergieperioden effizient vorherzusagen.
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