Donnerstag, 6. Dezember 2018

Honig wirksam gegen Pilzbefall in Mundhöhle

Herkömmlicher Honig kann bei einem Befall der Mundhöhle durch Pilze, hervorgerufen durch eine Strahlen-Chemotherapie, gute Dienste leisten. Die bislang widersprüchlichen Aussagen von wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema lassen sich mit der Verwendung einer bestimmten Honigsorte, nämlich Manukahonig, erklären, die sich im Gegensatz zu anderen Sorten regelmäßig als unwirksam erwies.

Hintergrund

Trotz mehrerer Studien, systematischer Reviews und Metaanalysen wird Honig in den "Praxisrichtlinien für unterstützende Behandlungen" nicht als möglicher Kandidat für die Prophylaxe und Behandlung der durch Strahlungstherapie hervorgerufene orale Mukositis angesehen. Um den Wert von Honig in dieser Behandlungssituation auf der Grundlage randomisierter Studien zu analysieren, muss festgestellt werden, dass sich Manuka-Honig, der in einigen Studien verwendet wurde, durch das Vorhandensein von Methylglyoxal von anderem Honig unterscheidet.

Methoden

Anhand einer Literaturrecherche wurden jetzt von Forschern aus Offenburg 17 randomisierte Studien zum Thema identifiziert und analysiert. Die Teilnehmer dieser Studien erhielten eine Strahlentherapie oder eine Kombination aus Strahlentherapie und Chemotherapie gegen Kopf- und Halskrebs.

Ergebnisse

Die Studien, in denen Manukahonig zum Einsatz kam, fanden nur wenig Anhaltspunkte für eine sinnvolle medizinische Verwendung von Honig (n = 4) auf diesem Gebiet, wohingegen die Mehrzahl der Studien mit herkömmlichem Honig Daten zur Verwendbarkeit lieferten (n = 13).

Fazit

Herkömmlicher Honig ist wahrscheinlich wirksam bei der Prophylaxe und Behandlung von durch Strahlung und Chemotherapie hervorgerufener oraler Mukositis.

Hier und hier geht es zur Originalveröffentlichung

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