Dienstag, 21. Mai 2019

Mit Low-Carb-Diät kriegt die Leber ihr Fett weg



Welche der vielen Reduktionsdiäten auf dem Markt ist besonders geeignet, der hierzulande fortschreitenden Fettleibigkeit auf den Leib zu rücken? Eine aktuelle Studie aus Deutschland (Uni Leipzig), Israel und den USA ist sich da jetzt sicher: Nicht etwa eine Low-Fat-Diät ist das Mittel der Wahl, sondern eine Low-Carb-Diät, also eine Diät mit wenig Kohlenhydraten.

Speziell die Mittelmeer-Reduktions-Diät greift das "Hüftgold" an, jene viszeralen Fette, die zwischen und um unsere inneren Organe platziert sind. Mehr noch: Besser als andere Diäten, lässt die mediterrane Küche jene Fette schmelzen, die dann vermehrt in unserer Leber abgelagert werden und eine sogenannte Fettleber erzeugen, wenn wir auf Dauer mehr Nahrungsenergie aufnehmen als wir verbrauchen können. Gerade diese Leberfette sind es aber, die – noch mehr als die viszeralen Fette – schwerwiegende Krankheiten auslösen können: Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weitere metabolische Komplikationen.
In einer 18-monatigen Gewichtsverluststudie haben die Forscher 278 Teilnehmer mit abdominaler Adipositas/Dyslipidämie randomisiert auf eine fettarme oder eine mediterrane kohlenhydratarme (zuzüglich 28 g Walnüsse pro Tag) Ernährung gesetzt – mit oder ohne mäßiger körperlicher Aktivität.
Die Leberfette und die Bauchfettdepots wurden zu Studienbeginn, nach 6 und nach 18 Monaten mittels Magnetresonanztomographie gemessen.
Ergebnisse
278 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren, davon 88% Männer mit einem. ittleren Body-Mass-Index von 30,8 kg/m2 und einem mittleren Leberfettanteil der Leber von 10,2% (Bereich: 0,01% - 50,4%) waren in den vier Testgruppen.
Die Leberfette verringerten sich 
nach 6 Monaten um -6,6% absoluten Einheiten (-41% relativ)
nach 18 Monaten um -4,0% absoluten Einheiten (-29% relativ) 
erheblich gegenüber den Ausgangswerten.
Im Vergleich zur LF-Diät bewirkte die mediterrane Low-Carb-Diät eine stärkere prozentuale Abnahme der Leberfette und eine stärkere Verbesserung der kardiometabolischen Risikoparameter, selbst nach Kontrolle der Änderungen der viszeralen Fettdepots. 
Hier geht es zur Originalveröffentlichung

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