Dienstag, 21. Februar 2017

Paleo-Diät nach Expertenaussage empfehlenswert

Verschiedene Low Carb-Diäten – wie etwa die Paleo-Diät – basieren auf einer kohlenhydratarmen Kost. Das ist aus Expertensicht empfehlenswert. Eine Senkung des Kohlenhydratanteils auf 30 bis 40 Prozent der Gesamtenergieaufnahme bei gleichzeitiger Erhöhung des Fett- und Proteinverzehrs schneidet in Einzelaspekten besser ab als die klassischen fettarmen, kohlenhydratreichen Ernährungsformen. Vor allemPersonen mit Diabetes Typ 2 könnten von einer Low Carb-Ernährung besonders profitieren.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Krebs – krankhaftes Übergewicht (!) erhöhen das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten. Trotzdem schaffen es viele adipöse Menschen nicht, gesund ihr Gewicht zu senken. Eine Ernährungsumstellung kann Abhilfe schaffen, doch nicht alle aktuellen Diät-Trends halten, was sie versprechen. Von Low-Carb über Paleo und vegan bis hin zu Superfoods: Welche Ernährungskonzepte sind aus medizinischer Sicht wirklich empfehlenswert?

Viele Diät-Trends werden nach Ansicht von Experten ausschließlich aus wirtschaftlichen Interessen platziert – eine wachsende Zahl von Herstellern und Vertreibern generiere damit jährlich Milliardenumsätze. Low Carb, die Paleo-Diät und vegane Ernährung werden seit einigen Jahren vor allem als Mittel zur gesunden Gewichtsabnahme propagiert, doch nicht alle überzeugen die Ernährungsexperten.


Für Patienten mit dem metabolischen Syndrom, bei denen der Kohlenhydrat-Stoffwechsel gestört ist und die zugleich adipös sind, ist eine Paleo-Diät denkbar. Das an steinzeitlicher Ernährung orientiere Konzept überzeugt die Experten aber nur insofern, als es sich bei der Paleo-Diät um eine proteinreiche Kost handelt, die auf Getreide- und Milchprodukte sowie moderne, verarbeitete Lebensmittel weitgehend verzichtet. Die Wirksamkeit dieser Nährstoff-Zusammensetzung und der Energiegehalt seien günstig und zudem durch kleinere Studien nachgewiesen.


Kritischer beurteilen Experten hingegen vegane Kost, bei der auf alle tierischen Produkte inklusive Milch und Milchgetränken sowie auf Eier verzichtet wird. Die Ernährungs-Zusammensetzung sei dabei verhältnismäßig einseitig und erfordere gute Kenntnisse und Disziplin, um den Nährstoffbedarf des Menschen zu sichern. Kritisch sei vor allem die Versorgung mit Vitamin B12 und Jod zu sehen. Lediglich wenige kleine Studien mit veganer Ernährung zeigten günstige Effekte auf das Körpergewicht und damit assoziierte Risikofaktoren wie Diabetes Typ 2.

Die gesamte Pressemitteilung:


 

Foto: Tim Peukert / pixelio.de

 

 

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