Eine Studie einer internationalen Forschergruppe mit deutscher Beteiligung aus Tübingen fasste jetzt die Vorträge eines ESPEN-Workshops zum Thema "Lipide in der Intensivstation" in 2014 zusammen.
Lipide sind ein wichtiger Bestandteil der enteralen (über Mund und Speiseröhre aufgenommene Nahrung inklusive Sondennahrung) und der parenteralen (über Infusionslösungen direkt in die Blutbahn) Ernährungsunterstützung und bieten essentielle Fettsäuren, die eine konzentrierte Quelle an Kalorien und Bausteinen für die Zellmembranen darstellen.
Während linolsäurereiche pflanzliche Öle in enteraler und parenteraler Ernährung noch weit verbreitet sind, erweisen sich auch neuere Lipidkomponenten – wie mittelkettige Triglyceride und Olivenöl – als sicher und gut verträglich.
Dr. Michael Adolph |
Die ESPEN Experten Gruppe (European Society for Clinical Nutrition and Metabolism) unterstützt die Verwendung von Olivenöl und Fischöl bei der Ernährungsunterstützung bei chirurgischen und nicht-chirurgischen Intensivpatienten, ist jedoch der Auffassung, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um eine robustere Evidenzbasis zu schaffen.
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