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Mittwoch, 8. November 2017

Vitamin-D-Mangel ist kein Kavaliersdelikt

Ein Vitamin-D-Mangel macht uns krank. Und zwar so richtig krank! So sehr, dass der Krankenheitsaufenthalt solcher Mangel-Patienten rapide ansteigt und entsprechend hohe Kosten im Gesundheitswesen erzeugt. Die Gegenmaßnahmen sind einfach: Beim Arzt Blutwerte bestimmen lassen und gegebenenfalls mehr "Sonne tanken" oder/und Vitamin D einnehmen.

Vitamin-D-Mangel ist mit einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten verbunden. Bislang gab es jedoch nur wenige Daten zur Auswirkung eines Vitamin-D-Mangels auf die Gesundheitskosten. Eine Studie von Forschern aus Greifswald untersuchte deshalb jetzt die Querschnitts- und Längs-Beziehungen zwischen einer 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumkonzentration und den direkten Gesundheitskosten sowie der Krankenhausaufenthaltsdauer in zwei unabhängigen Stichproben der Allgemeinbevölkerung in Nordostdeutschland.

Prof. Dr. Matthias Nauck
Die Forscher untersuchten dazu insgesamt 7.217 gesunde Personen von der 'Study of Health in Pomerania' (SHIP n = 3203) und der 'Study of Health in Pomerania-Trend' (SHIP-Trend n = 4014), die validierbare Vitamin-D-Messungen und Angaben über die jährlichen Gesamtkosten, ambulante Kosten, Krankenhausaufenthalte und stationäre Kosten beinhalteten.

Ergebnisse: In einer Querschnittsanalyse der SHIP-Trend-Daten konnte ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und den stationären Kosten und den Einweisungen ins Krankenhaus (Hospitalisierung) nachgewiesen werden: Probanden mit 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen von 5, 10 und 15 ng/ml produzierten um 226,1%, 51,5% bzw. 14,1%, höhere stationäre Kosten als solche mit Konzentrationen von 20 ng/ml (p-Wert = 0,001).

Die Greifswalder Forscher fanden also den Daten zufolge einen exponentielle Zusammenhang zwischen zu niedrigen 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen und den stationären Kosten für das Gesundheitswesen sowie den Krankenhausaufenthalten.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

Mittwoch, 25. Januar 2017

Kann Vitamin D Multiple-Sklerose-Rückfälle reduzieren?

Niedrige Vitamin-D-Serumkonzentrationen als Folge einer niedrigen Sonnenexposition sind mit einer höheren Krankheitsaktivität bei Multiple-Sklerose-Patienten verbunden. Eine große Querschnittsstudie aus München zeigte jetzt, dass der Tiefstpunkt der Vitamin-D-Serum-Konzentration Ende Winter, Anfang Frühling dem Höhepunkt von MS-Rückfällen um zwei Monate vorausgeht.

Mittwoch, 30. November 2016

Sonnenlichtbehandlung macht aus Pilzen wahre Vitamin-D-Bomben

Foto: Timo Klostermeier / pixelio.de
Die Trocknung in Solartrocknern und die Trocknung durch natürliches Sonnenlicht erzeugt in Pilzen erstaunlich hohe Vitamin-D-Gehalte. Damit stellen Sonnengetrocknete und solargetrocknete Pilze eine ausgezeichnete Quelle für diätetisches Vitamin D dar. Werden die Pilze vor der UVB-Behandlung in Scheiben geschnitten, führt dies zu einem zehnfachen Anstieg des Vitamin-D2-Gehaltes. Selbst noch die UVB-Behandlung von zuvor getrockneten Scheiben und Pulver konnte die Vitamin-D2-Bildung steigern.


Eine Forschungsarbeit der Uni Hohenheim untersuchte jetzt die Wirkung der direkten Sonneneinstrahlung während einer natürlichen Sonnentrocknung und der Trocknung in einem Solartrockner mit erzwungener Konvektion auf den Vitamin-D2-Gehalt von braunen Knopfpilzen (Agaricus bisporus).

Dabei wurden speziell die Auswirkungen verschiedener kommerzieller UVB-Quellen, der Probenverarbeitungs- und der Trocknungsverfahren auf den Vitamin-D2-Gehalt verschiedener UVB-Trocknungsstrategien untersucht.

  • Pilze (also die Fruchtstände) desselben Pilzgeflechtes, wurden dafür in verschiedene Gruppen aufgeteilt:
  • In Scheiben geschnittene Proben wurden unter der Sonne und in einem modernen Solartrockner getrocknet
  • Pilzscheiben wurden UVB-behandelt und anschließend entweder durch Gefrier- oder Konvektionstrocknung getrocknet
  • ganze Fruchtkörper wurden mit UVB behandelt, in Scheiben geschnitten und gefriergetrocknet
  • gefriergetrocknete Proben wurden in Form von Scheiben oder Pulver UVB-behandelt
Mit folgenden Ergebnissen:

Die UVB-Behandlung von ganzen Pilzen führte zu einer bemerkenswerten Vitamin-D2-Anreicherung von 45 μg /g Trockensubstanz, während das Zerschneiden von Pilzen vor der UVB-Exposition zu einem zehnfachen Anstieg des D2-Gehaltes von 406 μg /g führte.

Auch die UVB-Exposition von bereits getrockneten Scheiben und Pulver induzierte eine hohe Vitamin-D2-Generierung.

Sonnengetrocknete und solargetrocknete Pilze enthielten 36 bzw. 39 μg/g Vitamin D2.

Fazit: Obwohl schon kommerzielles UVB-Licht die D2-Synthese in Pilzen ankurbelt, ist vor allem die Trocknung in einem Solartrockner eine praktikable Methode für die natürliche Bildung von Vitamin D2 in Pilzen, und diese so behandelten Pilze stellen damit eine ausgezeichnete Vitamin-D-Quelle speziell für Veganer dar.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

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