Was die Wissenschaft bisher wusste:
Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Vorexposition gegenüber Nahrungsmitteln bei älteren Kindern und Erwachsenen zu einem verringerten Nachkonsum führen kann, wenn sie sich während der Exposition auf eine Aufgabe konzentrieren, deren Ziel nicht das Essen ist. Eine Annahme ist, dass dieser reduzierte Konsum eine Folge der Selbstregulierung ist, die hilft, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren. Da Selbstregulierungsmechanismen bei Kleinkindern sich noch in der Entwicklung befinden, untersuchten die Forscher der Uni Duisburg-Essen die Auswirkungen der der Konfrontation mit Nahrungsmitteln bei kleinen Kindern unter sechs Jahren ( N = 81).Neue Ergebnisse
Dabei spielten Kinder ein Memory-Spiel mit echten Süßigkeiten (Vorexposition mit Nahrungsmitteln) oder mit ähnlichen Non-Food-Reizen (Non-Food-Vorexposition) und die Forscher maßen ihren späteren Nahrungskonsum. Im Gegensatz zu den Befunden mit älteren Kindern in anderen Studien haben sie festgestellt, dass die Vorexposition zu einem Anstieg (nicht zu einem Rückgang) des späteren Konsums führte. Dieser Effekt war stärker bei Kindern mit einem höheren BMI. Fazit:Fazit:
Nahrungsmittelexpositionsparadigmen führen möglicherweise nicht zu der gewünschten Verringerung der Nahrungsaufnahme bei kleinen Kindern, deren BMI positiv mit der Nahrungsmittelreaktivität assoziiert ist. Daher muss die Nahrungsmittelexposition weiterhin als ein starker Risikofaktor für Fettleibigkeit bei kleinen Kindern angesehen werden.Hier und hier geht es zur Originalveröffentlichung
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