Eine aktuelle Studie aus 2018 von Forschern der Uni Duisburg-Essen erweiterte diesen Ansatz jetzt auf Freundschaftsbeziehungen als ein Beispiel für soziale Beziehungen. Auf der Grundlage der vorherigen Feststellung, dass 2D:4D mit dem Sexualtrieb verbunden ist, erwarteten die Forscher, dass Männer und Frauen ein deutlich unterscheidbares Verhältnis zwischen 2D:4D und der Anzahl von nicht gleichgeschlechtlichen und gleichgeschlechtlichen Freunden zeigen.
265 heterosexuelle Erwachsene nahmen an der Studie teil und zeigten tatsächlich deutliche Unterschiede zwischen den Freundschaftsbeziehungen von Männern und Frauen.
Die Hypothesen wurden insofern unterstützt, als dass männlich typisierte Männer (d.h. mit niedrigem 2D:4D) weniger enge gleichgeschlechtliche Freunde und eine größere Anzahl weiblicher Freunde haben als weiblich typisierte Männer.
In ähnlicher Weise haben weiblich typisierte Frauen (d.h. mit hohem 2D:4D) eine größere Anzahl von gleichgeschlechtlichen Freunden als männlich typisierte Frauen.
Zusammenfassend liefern die Beziehungen zwischen 2D:4D und Freundschaftsbindungen eine weitere Stütze für die Behauptung, dass das Sozialverhalten zumindest teilweise von der pränatalen Hormonstimulation beeinflusst wird.
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