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Montag, 8. Oktober 2018

Die Umweltverschmutzung tötet Kinder

Weltweit sind bis zu 9 Millionen vorzeitige Todesfälle auf die Folgen von Umweltverschmutzung zurückzuführen. Jeder zehnte dieser Toten ist ein Kind – meist unter fünf Jahren, und diese Kinder sterben vor allem in armen Ländern.

Die Lancet-Kommission für Umweltverschmutzung und Gesundheit stellte jetzt in einer aktuellen Studie fest, dass die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden sowie die chemische Verschmutzung im Jahr 2016 für 940.000 Todesfälle bei Kindern weltweit verantwortlich war, zwei Drittel davon bei Kindern unter 5 Jahren. Die Umweltverschmutzung ist dabei auf der Welt sehr ungleich verteilt, denn die überwältigende Mehrheit der mit Umweltverschmutzung verbundenen Todesfälle bei Kindern ereignete sich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs).

Die meisten waren auf Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes zurückzuführen, die durch verschmutzte Luft und verunreinigtes Wasser verursacht wurden. Die Umweltverschmutzung ist auch mit mehreren nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) bei Kindern verbunden, darunter niedriges Geburtsgewicht, Asthma, Krebs und neurologische Entwicklungsstörungen, und diese Krankheiten nehmen zu.

Umweltverschmutzung: eine unterschätzte Gefahr

Die vollständigen Auswirkungen der Umweltverschmutzung, insbesondere der chemischen Belastung auf die weltweite Belastung durch pädiatrische Erkrankungen, sind allerdings noch nicht bekannt, werden aber mit ziemlicher Sicherheit unterschätzt, da die chemischen Expositionsmuster nicht gut dargestellt sind und die mögliche Toxizität vieler chemischer Schadstoffe nicht charakterisiert wurde.

Die Liste der pädiatrischen nichtübertragbaren Krankheiten, die der Verschmutzung zugeschrieben wird, wird wahrscheinlich zunehmen, da die gesundheitlichen Auswirkungen neuerer chemischer Schadstoffe besser definiert sind und zusätzliche Zusammenhänge zwischen Verschmutzung und Krankheit entdeckt werden.

Saubere Umwelt – gesündere Kinder

Die Vermeidung von Umweltverschmutzung stellt eine wichtige, weitgehend ungenutzte Möglichkeit dar, die Gesundheit von Kindern zu verbessern und nichtübertragbare Krankheiten zu verhindern, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die fehlende Einbeziehung der Vermeidung von Umweltverschmutzung in die Programme zur Bekämpfung von nichtübertragbaren Krankheiten ist nach Ansicht der Forscher der Kommission eine große verpasste Chance für die Prävention von Krankheiten.

Dass dies nicht nur das Bejammern einer so garnicht „heilen Welt“ ist, sondern marktwirtschaftliche Klugheit wäre, zeigen entsprechende statistische Erhebungen:

In den USA, beispielsweise, stehen seit 1970 Investitionen von 65 Milliarden US-Dollar in Maßnahmen gegen Luftverschmutzung ein prognostizierter Gewinn von 1,5 Billionen US-Dollar durch eben diese Maßnahmen gegenüber. (Ärzteblatt)

Hier und hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

Donnerstag, 6. April 2017

Polyhalogenierte Verunreinigungen in Geschirrtüchern

Flammschutzmittel, Pestizide, Polituren, Weichmacher in Kunststoffen. Alles wichtige Mittel, zugegeben. Die Zuversicht aber, dass diese Verbindungen, oft vollgestopft mit Chlor- und Brom-Atomen, dort bleiben, wo sie ihre "segensreiche" Wirkung verrichten, trügt. Unsere Geschirrtücher beweisen es: Sie beherbergen nach getaner Arbeit jede Menge dieser polyhalogenierten Verbindungen.

Montag, 13. März 2017

Reisen bildet – zunehmend Umweltprobleme aus

Wer durch die Winterlandschaften alpiner Skigebiete wedelt, hinterlässt dort nicht nur zwei Spuren im Schnee. Er lässt auch alles zurück, dessen sich sein Körper dort im Laufe seines Aufenthaltes entledigt hat. Mit dem Ergebnis, dass trotz Kläranlagen die alpinen Flüsse sich anreichern mit Schmerzmitteln, Bluthochdruckmitteln, Antibiotika, aber auch mit seinen Körperpflegemitteln.

Montag, 23. Januar 2017

Mikroplastik inzwischen wasseroberflächendeckend und in der Hälfte der Mittelmeerfische

Schlechte Nachricht: Mehr als die Hälfte der Fische im Mittelmeer enthält Mikroplastik. Gute Nachricht: Diese Plastikteilchen befanden sich in Magen und Darm der Fische. Also: weiter so, Menschheit! Alles längst noch im grünen Bereich.

Montag, 5. Dezember 2016

Mitbringsel in die Dritte Welt: Arzneimittel im Schiffsabwasser

Kreuzfahrtschiffe blasen nicht nur die schädlichen Abgase ihrer Schweröle in die Luft, aus "vollen Rohren" wird gleichzeitig ins Meer entlassen, was vorher jeden Passagier verlassen hat. Und diese Fäkalien - aber nicht nur diese - enthalten oft bedenkliche Chemikalien: Arzneimittelreste, UV-Filter-Substanzen - und jetzt immer häufiger auch Mikrokunststoffe. Eine aktuelle Bestandsaufnahme soll künftige Gegenmaßnahmen erleichtern.
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