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Quelle: Angewandte Chemie |
Cu(I)-Ionen lassen eine organische Verbindung mit Azidgruppen (–N3) und eine weitere mit Alkingruppen (–C=CH) sich zu Polymeren zusammenlagern, wobei ein Kohlenstoff-Stickstoff-Fünfrings als Brückenglied entsteht. Eine solche Reaktion, bei der aus den Ausgangsprodukten in einem Schritt die Endprodukte entstehen, fällt unter die Kategorie Klick-Chemie. Ist der Katalysator zusätzlich in der Lage, den Ablauf dieser Reaktion zeitlich und örtlich zu lenken, ist man einem biologischen System einen Schritt näher gekommen, wo entlang an Gradienten verschiedener Signalstoffe Strukturen gebildet werden.
Der eingesetzte Cu(I)-Katalysator würde jedoch in Lösung zu einer ungerichteten Polymerreaktion führen. Anders wird es, wenn man Cu(II)-Ionen einsetzt, die dann an einer Oberfläche durch eine angelegte Spannung zu Cu(I) reduziert werden. Dann entsteht auf dieser Oberfläche ein Polymerfilm.
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