Freitag, 8. März 2013

Mit Roten Riesen das Weltall neu vermessen

Mit sogenannten Standardkerzen vermessen Astronomen das Universum. Das sind Himmelsobjekte, die immer die gleiche Leuchtkraft haben. Cepheiden, zum Beispiel, helle, instabile Sterne, die pulsieren. Zwischen Pulsationsdauer und Leuchtkraft gibt es dabei einen wohldefinierten Zusammenhang. Eine andere Möglichkeit Entfernungen im All exakt zu messen, liefern ganz bestimmte Doppelsterne, die umeinander kreisen und sich dabei immer wieder gegenseitig verdecken. Die sich rhythmisch ändernde Helligkeit, zusammen mit ihrer Umlaufgeschwindigkeit, aus der sich Größe und Masse berechnen lassen, lassen dann Entfernungsmessungen mit einer Messungenauigkeit von nur 2 Prozent zu, wenn es sich dabei um zwei kühle Rote Riesen handelt.
Damit ließ sich die Entfernung der Großen Magellanschen Wolke auf 163.000 Lichtjahre berechnen.

Künstlerische Darstellung eines Bedeckungsveränderlichen
Illustration: ESO/L. Calçada

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