Langfristig gerät Deutschland und die EU in die Gefahr, in Sachen Windkraft und Solarenergie in die Abhängigkeit von China zu geraten. Denn allein fünf essentielle Rohstoffe, Tellur, Gallium, Indium, Neodym und Dysprosium, bezieht die hiesige Industrie zum größten Teil aus China.
Warum? Wegen des kurzfristigen (Preis)Vorteils. Denn Lagerstätten dieser Elemente gibt es auch anderswo auf dieser Welt, aber keiner kann aufgrund der besonderen politischen Situation in diesem Land billiger produzieren, weil Lohnkosten und Umweltauflagen nirgends geringer sind.
Wie die EU mittel- und langfristig reagieren müsste, um Flaschenhalseffekte in der Versorgung mit den erforderlichen Rohstoffen zu verhindern und so den Anschluss an die Entwicklung und Erforschung verbesserter Technologien nicht zu verlieren, zeigt eine aktuelle Veröffentlichung in "Energy Policy" von Forschern der Universitäten in Berlin und Bremen.
Dass China diesen Markt mit politischen Mitteln zu lenken beabsichtigt, scheint unter Markteilnehmern Konsens zu sein.
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