In dieser Studie wurden 118 Meeresfrüchteprodukte analysiert, vor allem Fische und Garnelen, die in Supermärkten und von Fischern in Nordwestdeutschland gekauft wurden. Verschiedene verarbeitete Produkte von frisch bis konserviert wurden unter Verwendung von zwei verschiedenen Extraktionskits durch Amplifizieren der längeren (~ 650 bp) sowie kürzeren (~ 320 bp) DNA-Barcodes, die zur Cytochrom-c-Oxidase-Untereinheit I (COI) gehören, analysiert.
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Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de |
Insgesamt konnten für 81,4% der analysierten Produkte auf diese Weise aussagekräftige Barcodes erzeugt werden.
Die Ausfallrate für die längeren, vollständigen Barcode-Primers betrug dabei 32,2%, aber von 43,2% dieser fehlgeschlagenen Fälle wurden immerhin noch die kürzeren Mini-Barcodes erfolgreich und zweifelsfrei identifiziert.
Dies demonstriert, dass Mini-Barcodes einen wichtigen Beitrag zur Barcode-basierten Identifizierung über eine breite Palette von Produkten liefern können.
In sieben Produkten wurden Unterschiede zwischen der Produktkennzeichnung und den identifizierten Barcodes unter Verwendung einer DNA-Referenzbibliothek festgestellt.Insgesamt waren damit 5,2 % der untersuchten Produkte falsch etikettiert - wohl in betrügerischer Absicht.
Fazit: Die Kombination der beiden DNA-Etikettierungen erwies sich als erfolgreicher als eine der Einzeletikettierungen.Hier gehts zum Originalartikel in "Food Control"
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