Freitag, 2. Dezember 2016

Freie Wahl der Arbeitszeit ist Motivationsschub nur für Selbstmotivierte

Stechuhr. - Peter von Bechen / pixelio.de
Wer als Unternehmer oder als Angstellter glaubt, dass die freie Einteilung der Arbeitszeit die Einstellung zur Arbeit verbessert und damit auch die Produktivität, sollte die Studie lesen, die jetzt im Journal of Economic Behavior & Organization veröffentlicht wurde.

Ihr Ergebnis prognostiziert zwar eine insgesamt leichte Erhöhung der Produktivität, jedoch nur wenn die Selbstmotivation des einzelnen Mitarbeiters hoch ist. Der zusätzliche positive Effekt, dass nämlich die Angestellten sich in einem solchen autonomen System gegenseitig besser motivieren und kontrollieren, konnte nicht festgestellt werden. Wem diese (Anm.: fast übermenschliche) Selbstmotivation nicht zu eigen ist, wird sein Arbeitspensum eher reduzieren.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

Kommentierung: Auch in diesem System der "Self Managed Working Time" bleibt die Gruppe der wenigen wahren "Arbeitstiere" dieselbe - und klein, muss aber noch mehr leisten, (was sie auch tut, weil sie nicht anders kann (!)), denn die völlig Unmotivierten, die geborenen Abseiler, arbeiten dann noch weniger. Bleibt nur noch der mäßig "formbare" Mittelbauch.

 

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