Mittwoch, 21. Dezember 2016

Postfaktisch? Migrationswellen erhöhen die Kriminalitätsrate – lokal aber sehr unterschiedlich

Aus Leipzig und Hannover kommt jetzt - zur Unzeit, ist zu befürchten - eine Studie, die belegt, dass Migration sehr wohl die Kriminalitätsrate steigert. Bildung, Ausbildung und die in den Regionen ihrer Ansiedlung vorherrschende Kriminalität sind dabei die wesentlichen Faktoren - keineswegs aber ethnische Faktoren.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wanderten mehr als 3 Millionen Menschen mit deutschen Vorfahren nach Deutschland ein. Ein Sondergesetz sicherte ihnen dabei eine sofortige deutsche Staatsbürgerschaft zu.

Trotz ihrer deutschen Abstammung waren diese Migranten Migranten aus anderen Länder sehr ähnlich – was ihre niedrigen Deutschkenntnissen, ihr niedriges Bildungsniveau und ihre geringe Verwendungsfähigkeit für den deutschen Arbeitsmarkt angeht.

Nach Auswertung der Zuweisungen ethnisch-deutscher Einwanderer durch deutsche Behörden in die verschiedene Regionen des Landes direkt nach ihrer Ankunft, fanden Forscher aus München und Hannover jetzt heraus, dass diese und andere Einwanderungswellen die Kriminalität deutlich erhöhte.

Die Auswirkungen der Kriminalität hingen und hängen dabei offensichtlich von den regionalen Bedingungen ab. Größere Auswirkungen auf die Kriminalitätsstatistik gabe es in Regionen mit bereits vorherrschendem hohem Kriminalitätsniveau, mit großen Ausländeranteilen und hohen Bevölkerungsdichten. Auch in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit gibt es Hinweise auf stärkere Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

 

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