Die Hexan- und die alkoholischen Extrakte ihrer Blüten beeinflussen dabei ganz offensichtlich die Entzündungsprozesse des Wundheilvorgangs durch Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-κB und die durch Erhöhung der Menge des Chemokins IL-8 sowohl auf Transkriptions- als auch auf Proteinebene - zumindest in einer Zellkultur an menschlichen immortalisierten Keratinozyten. Die Migration der Keratinozyten während der neuen Gewebebildungsphase wurde im Scratch-Test allerdings nur marginal beeinflusst. Es kann jedoch angenommen werden, dass das Granulationsgewebe betroffen war, da der ethanolische Extrakt die Aktivität von Kollagenase in vitro hemmte und die Menge an Kollagen im Überstand von humanen dermalen Fibroblasten verstärkte.
Die Ergebnisse der Arbeit tragen zu einem besseren Verständnis der Wundheilungseigenschaften der Ringelblume bei. Welche der bekannten Bestandteile der Pflanze für diese Effekte verantwortlich sind, ist aber noch fraglich. Die Triterpene der Blütr scheinen nur eine marginale Rolle zu spielen, möglicherweise aber die Carotin- und Xanthophyllderivate sollten in zukünftigen Studien mehr Aufmerksamkeit erlangen.
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Foto: Gitti Moser / pixelio.de
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