Mittwoch, 19. Oktober 2016

Jatropha, die Purgiernuss, ein Heilsbringer für unsere ausgebeutete Umwelt?

Jatropha curcas.

Ein Pflanze gewordener Heilsbringer? Viel spricht dafür.

Diese auch als Purgiernuss bekannte Pflanze der Familie der Wolfsmilchgewächse liefert lange schon in den Tropen Biodiesel, der aus dem Öl der Samen gewonnen wird. Beachtliche 30 Prozent des Samens bestehen aus diesem Öl, das sich für die Herstellung von Diesel als noch hochwertiger erwiesen hat als das Rapsöl.

Das äußerst genügsame Gewächs gedeiht aber nicht nur in den Tropen, sondern sogar auch in trockenen Savannengebieten ohne nennenswerte Einbußen an nutzbaren Inhaltsstoffen. Ein weltweites Anbaupotential von etwa 30 Millionen Hektar wird deshalb prognostiziert. In Asien, Afrika und Südamerika.

Und die Pflanze wird so zum globalen Ereignis.

Wobei die Purgiernuss keineswegs nur für die Energieherstellung interessant ist, sondern auch für den Bereich der Nahrungsmittelproduktion.

Ein jetzt in "Trends in Plant Science" erschienener Review würdigt die Forschungsergebnisse der letzten Jahre, stellt die neuesten Erkenntnisse über die Kultivierung und Aussaat der Pflanze zusammen, identifiziert die Felder künftig notwendiger Forschung und gibt Empfehlungen, wie das volle genetische Potential der Pflanze auszuschöpfen ist.

Die Aussichten zumindest scheinen mehr als vielversprechend.

 

Anmerkung: Die Pflanze könnte aufgrund ihrer Genügsamkeit den Raubau unserer Tropen stoppen, der mit der massenhaften Produktion von Palmöl zur Zeit im Gange ist.

Purgiernuss

Photo: R. K. Henning / www.Jatropha.org

 

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